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Dorferneuerung

Der Dorferneuerung/Dorfentwicklung in Niedersachsen liegt das Dorfentwicklungsprogramm des Landes zu Grunde. Nach der Aufnahme eines Dorfes in das Dorfentwicklungsprogramm wird eine auf die speziellen Erfordernisse des Dorfes abgestellte Dorfentwicklungsplanung durchgeführt. Dieser Planungsprozess dauert in der Regel mindestens ein Jahr. Nach Fertigstellung und Genehmigung des Dorfentwicklungsplanes beginnt eine Förderperiode, in der Fördermittel für öffentliche und private Dorfentwicklungs-Projekte beantragt werden können. Aufgabe der Dorfentwicklung ist es, die ländlichen Siedlungen in Ihrer charakteristischen Vielfalt zu erhalten, neuen funktionalen Anforderungen anzupassen und in die Landschaft einzubinden. Es geht darum landwirtschaftliche und / oder ortsbildprägende Bausubstanz zu erhalten, den neuen funktionalen Anforderungen anzupassen oder einer neuen Nutzung zuzuführen, um so den dauerhaften Bestand sicherzustellen. Weiter geht es darum die besondere Eigenart und Schönheit, die charakteristischen Merkmale und das spezielle Eigenleben des Dorfes zu erkennen, zu fördern und zu bewahren.

 

Im Jahr 2002 wurde Hallstedt in das niedersächsische Programm der Dorferneuerung aufgenommen. Die Anregung dazu kam aus der Hallstedter Bevölkerung. Zusammen mit engagierten Bürgern, gründete sich ein Arbeitskreis, der einen Antrag mit Zielen formulierte. Bei der Politik stieß man auf Unterstützung. Schließlich genehmigte auch das Amt für Geoinformation, Landentwicklung und Liegenschaften (GLL) Sulingen den Antrag, nachdem eine Prioritätenliste erstellt worden war. Der finanzielle Rahmen der Dorferneuerung Hallstedt wurde für öffentliche und private Maßnahmen auf 734 Tsd. EUR festgesetzt, davon 150 Tsd. EUR für private Maßnahmen. Ganz oben auf der Prioritätenliste stand die Restaurierung des „Münstermannschen Hauses“. Neben dorfeigenen Aktivitäten sollte das Haus auch für die Öffentlichkeit mit verschiedensten kulturellen Angeboten belebt werden. Die Wiederherstellung wäre der größte Posten im Rahmen der Dorferneuerung gewesen. Doch letztendlich scheiterte das Vorhaben an der Preisvorstellung des Hausbesitzers.


Alternativ konnten drei andere geplante öffentliche Vorhaben umgesetzt werden:

 

  • Umsetzung und Restaurierung des historischen Göpelschauers im Jahr 2007

 


Göpelschauer in Hallstedt im Jahr 2008

 

  • Erneuerung der Zuwegung zum Feuerwehrgerätehaus im Jahr 2009
  • Erneuerung des Bushaltestellenbereiches an der Hallstedter Straße im Jahr 2013

 

Hinzu kam eine Reihe von privaten Baumaßnahmen, die bezuschusst wurden - zum Beispiel, um die land- und forstwirtschaftliche Bausubstanz einschließlich Hofräume und Nebengebäude an zeitgemäßes Wohnen und Arbeiten anzupassen.